Titel: Jahresrückblick 2020
Der JahresrückblickSo haben unsere Leser 2020 erlebt
Menschen 2020
Nils Benze mit Sohn TarikNur Vater-Sohn-Training
Deshalb sei sein Sohn schon froh, wenn sein Freund Jakob Lück mittrainieren darf. Als Trainer musste Benze das Beste aus der Situation machen. Seine Nachwuchsathleten bekamen von ihm Trainingspläne, aber nicht alle haben sich daran gehalten. Auch als zwischenzeitlich das Training mit Abstand wieder möglich war, war trotzdem nichts normal. Wegen Corona fielen fast alle Wettkämpfe und Meisterschaften aus. Und auch im Stadion war kein Training möglich: „Dass die Tartanbahn ausgerecht dann erneuert werden musste, als das Training endlich wieder richtig möglich war, kann ich nicht verstehen.“
Gunnar WiegandKein Aufbruchsjahr
Finn und Anna freuen sich, dass sie wieder raus dürfenSurreales Leben
Rainer C. Schliep wanderte 1969 nach Kanada ausNaturliebhaber und Auswanderer
Siegfried MotznerEine Trainerlegende sagt Tschüss
Karola und Joachim Pesch auf den AzorenAzoren-Urlaub in der Corona-Krise
Heinrich Wellhausen kämpfte 2020 mit dem KrebsEin „Hammer“ im bösen Sinne
Reha, Untersuchungen, weitere Chemotherapien („Im Bauchraum war nicht alles in Ordnung“), etliche Magen-Darm-Spiegelungen prägten für ihn die vergangene zwölf Monate.
Was bleibt? Optimismus und Humor. „Verpasst habe ich 2020 nicht viel“, sagt er angesichts von Lockdown und Reisebeschränkungen. Corona-Einschränkungen und -Vorschriften bekam er als Krankenhauspatient natürlich ebenso zu spüren. Und natürlich sei für ihn entscheidend: „Weiterhin sehr positiv denken!“
Anfang Januar steht die nächste große Untersuchung für Heinrich Wellhausen an. Hoffentlich hat er danach gleich doppelten Anlass für eine fröhliche Geburtstagsfeier. Als Start in ein besseres 2021.
Bärbel SchaffhauserMit Maske
Christian ReimannDas beste Jahr
Ich bin für vieles in 2020 sehr dankbar. Meine Freundin ist im Februar zu mir gezogen. Dank Lockdown haben wir viel Zeit verbracht und uns richtig kennengelernt. Sie ist mir so nah, wie ich es mir nie hätte vorstellen können.
Im März hat mich mein damaliger Chef ins Homeoffice geschickt, da ich täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hannover zur Arbeit gefahren bin. Um mich und die Kollegen zu schützen, wurde für mich ein Online-Zugang zum Server eingerichtet. Nachteil: Mein Chef hat von mir erwartet, dass ich auch mal Freitagabend oder am Wochenende arbeite. Das tat ich dann auch. Im Juni wurde ich aufgrund geringer Auftragslage coronabedingt gekündigt.
Aber keine Zeit, um niedergeschlagen zu sein. Der Plan, mich selbstständig zu machen, war schon länger in meinem Kopf. Trotz Angst bezüglich finanzieller Unsicherheit wollte ich nicht wieder in ein Angestelltenverhältnis. Ich beschloss, mit einem Freund ein eigenes Büro zu gründen. Und das in der Corona-Krise. Die Sommerferien haben den Anfang nicht einfacher gemacht. Marketing, kaum Rückmeldungen – aber man macht weiter. Der Sommer geht auch vorbei. Und seither geht es steil bergauf.
2020 ist trotz Corona für mich das beste Jahr. Es ist schon seltsam, wie man mit einem Schubs ins kalte Wasser dazulernt und täglich an sich arbeitet.
Die Familie ist gesund. Wir halten Abstand und beschränken Kontakte auf das Nötigste. Haltet Abstand. Nicht für euch selbst. Für jeden anderen Menschen.
Christian Reimann
Peter NeffEtwas entschleunigt
Mein persönliches Jahr habe ich bisher ohne Probleme gemeistert. Unter anderem habe ich mich etwas entschleunigt und viel gelesen. Selbstverständlich sind die Einschränkungen für alle Menschen und die Wirtschaft insgesamt schlimm, nach meiner Überzeugung aber unumgänglich. Deshalb habe ich auch absolut kein Verständnis für die Unbelehrbaren, die mit ihren zumeist absurden Aktionen eher für eine Verschlimmerung der Krise sorgen. Insgesamt hoffe ich, dass wir alle diese Zeit weitgehend unbeschadet überstehen.
Jürgen BröstedtDer Wanderer
Familie von Bültzingslöwen„Opa, Abstand!“
Herbert KabischDer Pappbecher
Astrid JörgEntbehrungen und Dankbarkeit
Andreas ObruschnikLichtblick
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Foto: PR, H. Bock, kk, NLS, K. Pesch/ Pr, dana
Deister- und Weserzeitung 2020